Zuordnung:

Lautwert: geb - gib
Buchstabe: G
Symbol für: Gabe, Geschenk, Großzügigkeit, Vereinbarung
Element: Luft
Heilkraut: Wildes Stiefmütterchen
Baum: Ulme, Efeu, Esche
Tier: Schwein, Eule
Numerologie: 7
Farbe: Tiefblau
Gottheit: Acquisitio
Stein: gelber Serpentin, Bernstein, Opal
Blume: Eberraute auch Stabwurz genannt
Duft: Flieder, Storax

 

Bedeutung (asentr.eu):

Gebo [g]  Gabe - Gegengabe, Geschenk

Geben und Nehmen / Austausch / Balance

Betonung des Gemeinsamen und des Austauschs

Hochzeit, Gastfreundschaft, Wohlwollen, Friede, Vertrag, Eid, Schwur, Gefolgschaft

Kann auch für Opfergabe stehen.

Schenkender – Schenken – Beschenkter

Beispiel: Odin lehrte Freya die Runen, sie hingegen brachte ihm Seidhr bei. Beide teilen sich die Gefallenen auf dem Schachtfeld

 

Beschreibung:

GEBO (Gyfu) beinhaltet die Bindungen, Beziehungen und Kontakte zwischen den Menschen und den Göttern.

GEBO steht für die Harmonie und das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen.

Bei dieser Rune erwartest du ein Geschenk, verbunden mit einer Entscheidung.

Du kannst es annehmen oder ablehnen. Wenn du ja sagst, musst du ein Gegengeschenk machen.

Alles hat seinen Preis; aber spirituelle Gabe sind ihren Preis wert.

Finde das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen, und lerne, verantwortungsbewusst zu geben.

Du musst auch lernen, wann du geben sollst und wem du geben sollst.

Es ist falsch, allen zu geben, denn manche wollen nichts bekommen, so dass du bei ihnen deine Energie vergeudest und deine eigenen Gaben missbrauchst.

"Wer den spirituellen Weg gehen will, muss sowohl geben als auch nehmen."

 

Bedeutung:

Traditionelle Bedeutung: Gabe, Gastfreiheit, Ehe, Geschenk
Bedeutung: Geschenk

Um ein Geschenk zu erhalten, musst du geben.

Wenn du gibst, musst du bereit sein zu empfangen.

Dieser Kreislauf darf nie unterbrochen werden. Wer nimmt, ohne auf der physischen oder seelischen Ebene zu geben, verliert seine spirituellen Gaben.

Wenn du den spirituellen Weg gehst, musst du ein Geschenk demütig annehmen.

Denke daran, dass du eine spirituelle Gabe verlierst, wenn du sie missbrauchst.

Mitfühlend sein heißt, Liebe und Verständnis mit anderen teilen.

Jeder Mensch hat viel Gaben; wer sie kennt, kann sie nutzen.

 

Deutung:

Hier haben wir die erste Rune, welche man drehen und wenden kann, wie es einen beliebt, sie bleibt doch immer die Gleiche.

So gibt es auch nur einen neutralen Aspekt und dieser ist das Prinzip: Alles was Du in die Welt gibst, kommt wieder zurück. Alles!

 

Divers:

Sinnbild: Gabe

Kraft: Austausch / Geschenk

Bedeutung:

Die Rune Gebo symbolisiert den Ausgleich zwischen Geben und Nehmen, zwischen Oben und Unten. Ein Geschenk freut sich über ein Gegengeschenk.

Hier findet sich auch die Antwort auf die Schicksalsfrage der Germanen: das Schicksal war nicht unabdingbar, sondern eines, das sich verändern ließ. Jeder war also Meister seines Weges.

Losung:

Eine Gabe bedingt eine Gegengabe.

Orakel:

Du bist nicht alleine auf dieser Welt. Wenn du jetzt Hilfe von anderen Menschen benötigst, wird dir diese gewährt, vorausgesetzt du fragst danach.

Vielleicht benötigt aber auch ein anderer Mensch jetzt gerade deine Hilfe, gewähre sie ihm.

Es ist auch eine gute Zeit, um Neues zu lernen und sich mit Freunden auszutauschen. Begleiche deine Schulden, egal in welcher Beziehung oder Form sie existieren und führe einen gerechten Ausgleich herbei.

Es ist nicht gut, für lange Zeit in der Schuld eines anderen Menschen zu stehen. Mache dir auch Gedanken darüber, wie deine Form des Gebens und Nehmens mit dem Planeten Erde ausschaut, auf dem du seit Geburt an lebst und der dich ernährt.

Wenn du gerade der Meinung bist, dir würde Ungerechtigkeit widerfahren, dann denke doch einmal über deine vergangenen Taten in diesem Leben nach.

Talisman:

Gebo = die Gabe, bezieht sich auf die Gaben der Götter, wovon eine die Runenmagie war. Die heutigen Interpretationen dieser Rune beinhalten Gaben jeglicher Art bis hin zur Selbstlosigkeit.

Die sich kreuzenden Linien von Gebo weisen auf eine Verbindung hin, vermutlich sexueller oder magischer Natur. Sie unterstützt dich beim Finden neuer Freunde und sie fördert Partnerschaften, den inneren Frieden und steigert den Selbstwert. Außerden bietet sie Schutz vor Unheil.

 


 

Esoterische Interpretation des Namens:

Das, was zwischen Göttern und Menschen ausgetauscht wird

Ideographische Interpretation:

Das Überkreuzen zweier Balken beim Aufbau einer Struktur, Wechselbeziehung zwischen zwei Kräften.

Gebo ist die Rune "Gottes", das heißt, die dem Ginnungagap (magisch geladenes Nichts) vor der Schaffung der Welten innewohnende eminente, unbewußte magische Kraft, das heilige Mysterium der Zweiheit in der Einheit (oder Mehrerer in Einem).

Diese Rune verkörpert den Schenkenden, den Vorgang des Schenkens, das Geschenk und den Beschenkten, "das Subjekt, Verb, direktes und indirektes Objekt des Multiversums.

Sie beschreibt auch einen Teil des Opfermysteriums als Geschenk der Götter an die Menschheit (in letzter Konsequenz das Geschenk der Macht) mit dem Ziel, die Ökologie der kosmischen Macht aufrechtzuerhalten.

Durch die Macht dieser Rune werden Menschen infolge eines Willensaktes zusammengefügt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Dieses Zeichen symbolisiert die den runischen Reihen zugrundeliegende Kraft, das Gefolgssystem etc.

GEBO weist vom Prinzip her einige Ähnlichkeiten mit der A-Rune auf, da sie ebenfalls eine Rune der Ekstase darstellt.

Sie repräsentiert das Mysterium ekstatischer, magischer Macht, die vom vitki als göttliches Wissen empfangen und bewahrt wird.

Gebo steht auch für das Mystenum der psychischen Vereinigung zweier Menschen (gewöhnlich von Mann und Frau) oder mehrerer Menschen, um eine schöpferische Macht hervorzubringen, welche die Summe ihrer Einzelkräfte übersteigt.

Es ist die Rune der sexuellen Magie. In altgermanischen Zeiten wurden sexuelle Magie besonders zur Erlangung göttlichen Wissens und göttlicher Weisheit praktiziert.

Gebo ist die Rune der Liebe unter Geschwistern, die psychosexuelle Kraft, die zwischen zwei Kraftpolen ausgetauscht wird - zwei menschlichen oder zwei göttlichen.

Im letzteren Fall steht Gebo für die sexuelle Lebenskraft, wie sie in der Fruczhtbarkeitsmagie und in schamanischen Praktiken Anwendung findet.

 


 

Gebo ist die Rune der "Gabe der Götter" an die Menschen und umgekehrt.

Ein Verhältnis gegenseitigen Gebens und Nehmens herrscht zwischen Menschen und Göttern, zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Natur.

Wer nicht gibt, dem wird nicht gegeben, der tritt aus dem so wichtigen Austausch heraus, entzieht sich jeden Wirkens und der Weiterentwicklung in der Welt.

Das Gebo-Prinzip kommt in dieser gegenseitigen Abhängigkeit von Geben und Empfangen voll zum Ausdruck.

Wir leben durch unsere Götter, und sie leben durch uns. Auf dieser Ebene wird klar, daß der Artglauben den Menschen total einnimmt; der diese Wechselbeziehung eingegangene Mensch wird zu einem Teil des Göttlichen und erfährt die Gaben der Götter in all ihrem Reichtum und ihrer Faszination (aus Gebo geht Ingwaz und auch Othala hervor).

Wer sich öffnet und sich den Göttern zum Geschenk macht, erhält den unendlichen Reichtum unseres germanischen Erbes als Gegengabe und Verpflichtung, dieses Erbe zu pflegen und weiterzugeben.

So einfach ist dieses Mysterium in dem Gleichnis ausgedrückt, daß unsere Götter solange tot sind, solange wir nicht an sie glauben. Finden wir unseren Glauben an sie wieder, damit den Glauben an uns selbst.

"Gott ist tot", stellte Nietzsche fest, ...es leben die Götter und wecken den Übermenschen in uns!

Auch unser genetisches Material ist etwas, was uns von den Göttern als ewiges Geschenk und Verpflichtung gegeben wurde.

Das menschliche Chromosom hat mit seinen beiden Chromatiden weiblichen und männlichen Ursprunges die Form der Gebo-Rune.

Auch in der geschlechtlichen Beziehung zwischen Mann und Frau wirkt das gegenseitige Verhältnis von Geben und Empfangen.

In diesem Bündnis verschmelzen beide zu einem schöpferischen Ganzen. Ohne dem, was der eine gibt, ist der andere unvollständig.

Der germanische Mensch wußte um dieses Mysterium, darum sah der Germane seine Frau als ihm ebenbürtig an.

Er schätzte ihre weiblich-intuitive Geisteskraft, ihre Kreativität und ihre lebensspendende Liebesfähigkeit als höchste Werte und war sich der Tatsache bewußt, daß sie zusammen Teil des heiligen Lebenszyklus sind.

Die Frau hatte in der germanischen Gesellschaft ihren festen Platz als Mutter, Hüterin der Sippe, Heilerin, runenkundige Seherin und Priesterin und genoß in ihren Funktionen hohes Ansehen.

Sie war dem germanischen Mann Kameradin in allen Lebenssituationen, wenn es sein mußte auch mit der Waffe in der Hand.

In der germanischen Mythologie erscheint sie als weise und wissend, sie ist Gralshüterin und -Trägerin.

Insbesondere im Gralsmythos fällt immer wieder auf, welchen hohen Stellenwert die Frau einst hatte.

Der Mann erhöhte sich erst durch sie zum Helden oder König, ja sogar der Auf- und Untergang eines ganzen Reiches ist von der richtigen Verbindung zwischen Mann und Frau abhängig.

Auch die Walküren wählen den Helden und küren den König.

Die südländische Mißachtung und Erniedrigung des Weiblichen kam erst mit dem Christentum in unsere nordische Welt und erreichte ihren Gipfel in der systematischen Ausrottung germanischer wissender Frauen durch die Inquisition.

Vergeßt niemals Eure Ahnen, die zu Millionen als Hexen und Ketzer auf den Scheiterhaufen der christlichen Inquisition verbrannten!

Denkt daran, daß dieses inquisitorische Prinzip niemals überwunden wurde und heute noch wirkt.

Es ist die Hand Alberichs, die immer noch und gerade heute versucht, das Germanentum auszurotten, unseren Ahnengeist zu vernichten, damit die Götterdämmerung zu seinen Gunsten zu vollenden und den nahenden Göttermorgen so zu verhindern.

Großzügigkeit ist eine germanische Königstugend.

An dem, was wir Geben, erkennt man unseren Wert und die Gunst der Götter, die uns zuteil wird.

Jede Gabe erfordert eine Gegengabe.

Auch das ist Teil der göttlichen Gesetze, die es nicht zu übertreten gilt.

Die Opferriten waren Mittelpunkt der germanischen Religion. Sie stellten eine Initiation dar, welche die Verbindung zu den Göttern ermöglichte. Der germanische Mensch opferte nicht aus Angst, sondern aus Dankbarkeit und zum symbolischen Erhalt des natürlichen Gleichgewichts für empfangene und erwünschte Gaben.

Es ist oft eine kleine Gabe oder Geste, doch mit großer Wirkung, durch die wir dem Geächteten unsere Solidarität bekunden oder dem vielleicht zu Unrecht Ausgestoßenen den Weg zurück in die göttliche Gemeinschaft zeigen.

 

Mein Fazit:

 

Als Heilsrune:

  • Lösen von Blockaden;
  • Energiefluß unterstützend;
  • psychisch harmonisierend (auch bei Partnerschaftsproblemen);

 

Als Namens- / Geburtsrune:

  • Kann gut mit anderen Menschen zusammenarbeiten,
  • ist harmoniegerichtet,
  • findet das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen,
  • setzt sich ein zum Wohl Aller,
  • findet in Gegensätzen oft den gemeinsamen Nenner.

Vorsicht vor Harmoniezwang, inneren Blockaden, Angst vor Konflikten und vorwurfsvollem Verhalten.

 

Als Schutzzeichen:

Im Allgemeinen verstärkt diese Rune die magischen Kräfte.

Bei Verwendung mehrerer unterschiedlicher Runen für einen gewissen Zweck, wird GEBO häufig genutzt um die unterschiedlichen Kräfte der einzelnen Runen zu verbinden, damit sie als harmonische Kraft eingesetzt werden können.

Wer für sich oder jemand anderen ein besseres, gesünderes Selbstbild wünscht, der sollte diese Rune einsetzen, z.B. als Amulett.

 

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